Ich bin ein Mann
Kam mit abends der Gedanke zu feiern, dass ich in meinem Mannsein trauere.
C F G F G
[Strophe 1]
C
Zwischen schlechten Witzen
F
über Zitzen und Poritzen
G
tut in einer harten Schale
F G
ein weiches Körnchen sitzen.
[Refrain 1]
C
Ich bin ein Mann -
F G
eine ärmliche Gestalt -
F
denn hinter meinem harten Grind
G
steckt viel innere Gewalt.
[Strophe 2]
Ein Indianer, sagten sie mir,
der kennt keinen Schmerz,
doch nach allem, was ich jetzt weiß,
ist das ein schlechter Scherz
Ja, viel schlimmer noch:
Eine Verleugnung der Natur.
Noch aus Gewohnheit lass' ich Schmerzausdrücke garnicht zu.
[Refrain 2]
C
Ich bin ein Mann -
F G
eine stattliche Gestalt -
F
denn hinter meinem harten Grind
G
steckt viel innere Gewalt.
[Strophe 3]
Ich bin mir selber nicht sehr nahe,
Habe mein Gefühl vergessen,
Du willst darüber reden?
Kann ich nicht, willst du mich stressen?
[Refrain 3]
C
Ich bin ein Mann -
F G
eine verängstigte Gestalt -
F
denn hinter meinem harten Grind
G
steckt viel innere Gewalt.
[Strophe 4]
In meiner Hilflosigkeit
mache ich andere platt
Und als einsames Unikat unter vielen
werd ichh im Porno die Gewalt gegen mich nicht fühlen.
Kannst du mich in meinem Korsett sehen?
So gerne würde ich Zärtlichkeit als mein zu Haus' verstehen.
[Refrain 4]
C
Ich bin ein Mann -
F G
eine menschliche Gestalt -
F
denn hinter meinem harten Grind
G
steckt viel innere Gewalt.
[Strophe 5]
Wenn ich an meinem Schmerz verzweifel,
dann nennen wir es kalt.
Mit dieser harten Schale werd' ich
nicht glücklich sondern alt.
[Refrain 5]
C
Ich bin ein Mann -
F G
eine traurige Gestalt -
F
denn hinter meinem harten Grind
G
steckt viel innere Gewalt.